11 November 2010

Stahl Finow hat einen Wasserschiedsrichter ...


... und stellt damit einen der 36, vom DSV zugelassenen, Wasserschiedsrichtern (Umpire) in Deutschland. Im Land Brandenburg hat nun neben Klaus-Dieter Heyer (Saarower Segler-Verein am Werl e.V.) auch Jörg Reißland die Prüfung bestanden und wurde durch den DSV zum Wasserschiedsrichter ernannt. Neben einer umfangreichen Regelkunde der ISAF Wettfahrtregeln sowie den besonderen Regeln für Match und Team Race waren auch Bestandteile der Ausbildung die richtige Positionierung, die englische Sprache und Dokumentation an Bord eines Jurybootes. Gilt es doch, ohne eine Verhandlung an Land, einen Protest binnen weniger Sekunden auf dem WIasser zu entscheiden. Dabei wird dem Wasserschiedsrichter die Fähigkeit zugesprochen, stets eine Entscheidung nach geltenden Regeln zu finden und dies einstimmig mit seinem Schiedsrichterkollegen. Darüber hinaus sind auch entsprechende Einsätze, am besten innerhalb einer internationalen Jury, nachzuweisen. Bei den internationalen Team Race Meisterschaften (beim PYC), bei dennen 12 Nationen (mit 8 WM Teams) , z.B. USA, RUS, NOR, ITA, DEN, usw. vertreten waren sowie beim German Championschip Match Race Grade 3 (beim BYC) konnte sich Jörg Reißland auch innerhalb einer internationalen Jury unter Beweis stellen. Dabei waren z.B. Ewan McEwan (GBR), Phil Mostyn (AUS), Dr. Flavio Carsughi (ITA), Jacob Mossin Anderson (DEN) sowie Thibaut Gridel (FRA) die Schiedsrichterkollegen und Lehrer. Die Sprache an Bord, Positionierung und Absprache mit dem Kollegen waren dabei einer der Augenmerke, auf die es die Prüfer Uli Finckh und Dr. Rüdiger Schuchardt  ankamen. Nur mit zwei Mentoren, welche unabhängig voneinander eine Zusage erteilen, willigt der DSV in die Lizenzerteilung ein.