20er bei der Werbellinseeregatta
Am Wochenende fand die 57. Werbellinseeregatta statt und noch nie war sie für auswärtige 20er-Segler so interessant wie in diesem Jahr. Denn den 6 einheimischen standen 7 auswärtige Schiffe gegenüber. Gleichzeitig war es mit 13 Schiffen auch das größte 20er-Feld der letzten Jahre.
An hand der auf unserer Webseite zur Verfügung stehenden Ergebnislisten habe ich die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre zusammengestellt:
2003 - 10 Schiffe von 3 Vereinen, alle vom See
2004 - 9 Schiffe aus 2 Vereinen, alle vom See
2005 - 10 Schiffe von 3 Vereinen, 1 nicht vom See
2006 - kein Wind
2007 - 8 Schiffe - alle von Stahl Finow
2008 - 12 Schiffe aus 6 Vereine, 3 davon nicht vom See
2009 - 13 Schiffe aus 8 Vereinen, davon waren nur noch 6 vom See, diese aber alle von Stahl Finow
Was trotz all der Rechnerei mit Yardstick auffällt, in der vorderen Hälfte befinden sich die Rennzicken, in der hinteren die DDR-20er und dies nicht nur gesegelt sondern auch gerechnet. Der technische Fortschritt der letzten Jahrzehnte wie tiefere Schwerter oder optimierte Rümpfe zahlt sich aus.
Dies wird sicher wieder einige Diskussionen um den Sinn von Yardstickfaktoren bzw. dem Segeln nach Yardstick auslösen und auch die 20er-Klasse muss vielleicht mal wieder darüber nachdenken, ob die Berechnung der Faktoren an die aktuelle Entwicklung der Schiffe angepaßt werden sollte.
Den Spaß am Segeln sollte sich davon aber trotzdem niemand nehmen lassen und was für uns auf dem See als wichtige Erkenntnis bleibt: auch ohne Yardstick nach den gesegelten Zeiten wäre die Reihenfolge gleich geblieben. Für Regatten unter uns könnten wir auf die Faktoren also auch verzichten.