11 Dezember 2010

2010 - eines der erfolgreichsten Jahre des Vereins geht zu Ende

2010 war ein Jahr voller positiver Veränderung und das erste Jahr als Landesstützpunkt des VBS

Bereits im April begann die Regattazeit und Alexander Schmidt, Hans Reinhardt und Georg Wiese nahmen an der 939 Teilnehmer starken Gardasee Regatta „Fraglia Vela Riva“ teil, welche als inoffizielle Weltmeisterschaft über den ganzen Globus bekannt ist.
Die Landeskadersegler im Opti Alexander Schmidt und Georg Wiese sicherten sich zudem ein Ticket für die Internationale Deutsche Jüngsten Meisterschaft in Plau am See. Auch Paul Pinkau, ebenfalls Landeskadersegler des SVSF, konnte sich für die Internationalen Meisterschaften im Laser qualifizieren. Darüber hinaus standen 34 Regattaveranstaltungen auf dem Jahresplan unserer Jugendsegler. Aktuell haben wir 28 Jugendliche, die 7x 420er, 13x Optis und 2x Lasern segeln. Zum Jahresende wurden Alexander Schmidt (Opti), Anna-Klara Krömke (Opti), Johannes Fest (Opti), Paul Pinkau (Laser), Lukas Wiese (420er) und Hans Reinhardt (420er) zum D-Kader 2011 des Landes Brandenburg berufen.

Diese und viele andere Punkte haben dazu geführt, dass der SVSF Abteilung Segeln im Jahr 2010 die Auszeichnung „Verein mit der besten Jugendarbeit“ vom VBS überreicht bekam. Als Dank und Anerkennung für die hervorragende Leistung wurde dem Verein ein neuer Regattaopti übergeben.
Der nördlichste Landesstützpunkt konnte auch durch organisatorische Leistungen landesübergreifend Zeichen setzen. Die Optiregatta stellte mit 120 Startern einen Rekord auf. Auch die Entfernungen, die von den Teilnehmern bei der Anreise zurückgelegt wurden, waren rekordverdächtig. Diese Regatta gilt neben unserem Trainingslager als Aushängeschild für unseren Verein. Dies wurde besonders deutlich, als erstmalig die Kadersegler des Landes Brandenburg in unserem Trainingslager zusammengezogen wurden. Somit war unter Führung von Hendrik Reinhardt das diesjährige Landestrainingslager auf unserem Gelände. Mit 14 Trainern auf dem Wasser und einer 10-köpfigen Landcrew war das Trainingslager bestens ausgestattet und konnte so höchste Trainingsqualität gewährleisten. Der Bekanntheitsgrad und die sehr hohe Qualität dieses fünftägigen Trainings ist Fluch und Segen zugleich. In diesem Jahr musste die Organisationscrew, unter liebevoller Leitung von Heike Hertel, über 70 Nachwuchsseglern absagen. Besonders diese doch schmerzlichen Absagen sind die Herausforderungen der Zukunft. Gilt es doch, durch Umstrukturierungen, technisches Know How und vieler helfenden Hände zusätzliche Plätze für Nachwuchssegler zu schaffen. Der mit anwesende und als Trainer eingesetzte Landestrainer Christian Braune fand nur positive Worte zum Trainingslager sowie zur Durchführung unserer Optiregatta und füllte sich mit der Vergabe des Titels „Landesstützpunkt des VBS“ bestätigt.
Nicht nur die Jugend hat in diesem Jahr den Verein im besonderen Maße repräsentiert. Auch die „alte Riege“ hat sich dabei nicht zurück gehalten. Christopher Jantz und Hendrik Reinhardt konnten bei der Travemünder Woche gemeinsam mit Axel Schult auf einem Laser SB3 auf sich aufmerksam machen. Auf dem Travemünder Hochseeevent konnten Olaf Winkelmann und Stefan Lauck als Crew ihre hohe Leistungsbereitschaft unter Beweis stellen. Auf der gegenüberliegenden Ostseeseite gingen Paul Dressler und Mario Drechsler als Crew auf die 3 tägige Langstreckenregatta von Swinemünde nach Kohlberg (Polen). Fast zur selben Zeit ging Jörg Reißland als Teil einer 15 köpfigen Crew an den Start der 60. Centomiglio (100 Meilen vom Gardasee).
Mal laut und mal heimlich hat sich der Verein auch in einem ganz anderen Bereich seine Anerkennung gesichert. Mit der Neuausrichtung der DSV Vorschriften und der Absicht, Regatten auf einem sehr hohen Niveau in Deutschland durchzuführen, bedarf es ab 2012 für Ranglistenregatten Wettfahrtleiter und Schiedsrichter Obleute mit einer gültigen DSV Lizenz. Mit dieser Herausforderung haben nun alle Vereine zu kämpfen. Unser Verein kann jedoch, mit Olaf Winkelmann und Christoph Laska, gleich zwei lizensierte Wettfahrtleiter nachweisen und somit den neuen Anforderungen gerecht werden. Christoph Laska genießt darüber hinaus nicht nur ein sehr hohes Ansehen innerhalb der Wettfahrtleiter in Brandenburg, sonder auch (was noch viel wichtiger ist) innerhalb der Opti Klassenvereinigung. Damit stellt unsere Verein 2 der 11 in Brandenburg zugelassen Wettfahrtleiter. Thorsten Schmidt wurde durch seinen langjährigen Einsatz in der Optimisten Klassenvereinigung zum Klassenobmann für das Land Brandenburg ernannt. Auch im Bereich der Schiedsrichter hat unser Verein in diesem Jahr auf sich aufmerksam gemacht. Christoph Laska konnte sich durch die Teilnahme als Schiedsrichter bei der IDM Ixylon und der bestandenen Prüfung zusätzlich die Schiedsrichterlizenz sichern. Mit Christoph Laska und Jörg Reißland stellt der Verein 25% der in Brandenburg zugelassenen Schiedsrichter. Eine Besonderheit stellt die Zusatzqualifikation als Wasserschiedsrichter (Umpire) von Jörg Reißland dar, da es nur 36 Lizenzinhaber in Deutschland und davon 2 in Brandenburg gibt. 2010 war er bei 12 Events als Schiedsrichter eingesetzt (9 davon international) und hat so 39 Tage in dieser Funktion auf dem Wasser verbracht. Die entstandenen Kontakte und Verbindungen helfen dem Verein bei anstehenden Regattaaufgaben in den kommenden Jahren.
Auch als Dienstleister für sehr gute Wettfahrtleiter und Schiedsrichter hat sich der Verein in diesem Jahr besonders ausgezeichnet. Mit den wachsenden Anforderungen durch den DSV wird dieser Bereich langfristig sicherlich noch weitere Bedeutung erlangen.
Dieses erfolgreiche Jahr hat uns dazu gebracht, dass wieder zwei Klassenvereinigungen mit der Bitte an den Verein herangetreten sind, ihre internationale Deutsche Meisterschaft bei uns durchzuführen zu können. Alle Maßnahmen, alle bisherigen Events, die Ausbildung und die Einstellung der Mitglieder haben dazu beigetragen, dass wir 2011 dieser Bitte nachkommen werden. Mit der abschließenden positiven Prüfung durch den DSV wurde der SVSF Abteilung segeln erstmalig mit der Durchführung einer internationalen Deutschen Meisterschaft beauftragt. Mit dem 60.jährigen Bestehen der Abteilung Segeln wird somit erstmalig auf unserem Gelände und unter unserer Leitung eine Internationale Deutsche Meisterschaft ausgetragen.
Für dieses, wie auch für alle anderen großen Events im Jahr 2011, haben bereits die Planungen und Organisation begonnen. Viel Arbeit, Engagement und Hingabe wird über die langen Wintermonate abgefordert. Allen, die sich schon jetzt mit dem Eventjahr 2011 beschäftigen, drücke ich die Daumen, wünsche gute Nerven und eine ordentliche Portion Glück!

11 November 2010

Stahl Finow hat einen Wasserschiedsrichter ...


... und stellt damit einen der 36, vom DSV zugelassenen, Wasserschiedsrichtern (Umpire) in Deutschland. Im Land Brandenburg hat nun neben Klaus-Dieter Heyer (Saarower Segler-Verein am Werl e.V.) auch Jörg Reißland die Prüfung bestanden und wurde durch den DSV zum Wasserschiedsrichter ernannt. Neben einer umfangreichen Regelkunde der ISAF Wettfahrtregeln sowie den besonderen Regeln für Match und Team Race waren auch Bestandteile der Ausbildung die richtige Positionierung, die englische Sprache und Dokumentation an Bord eines Jurybootes. Gilt es doch, ohne eine Verhandlung an Land, einen Protest binnen weniger Sekunden auf dem WIasser zu entscheiden. Dabei wird dem Wasserschiedsrichter die Fähigkeit zugesprochen, stets eine Entscheidung nach geltenden Regeln zu finden und dies einstimmig mit seinem Schiedsrichterkollegen. Darüber hinaus sind auch entsprechende Einsätze, am besten innerhalb einer internationalen Jury, nachzuweisen. Bei den internationalen Team Race Meisterschaften (beim PYC), bei dennen 12 Nationen (mit 8 WM Teams) , z.B. USA, RUS, NOR, ITA, DEN, usw. vertreten waren sowie beim German Championschip Match Race Grade 3 (beim BYC) konnte sich Jörg Reißland auch innerhalb einer internationalen Jury unter Beweis stellen. Dabei waren z.B. Ewan McEwan (GBR), Phil Mostyn (AUS), Dr. Flavio Carsughi (ITA), Jacob Mossin Anderson (DEN) sowie Thibaut Gridel (FRA) die Schiedsrichterkollegen und Lehrer. Die Sprache an Bord, Positionierung und Absprache mit dem Kollegen waren dabei einer der Augenmerke, auf die es die Prüfer Uli Finckh und Dr. Rüdiger Schuchardt  ankamen. Nur mit zwei Mentoren, welche unabhängig voneinander eine Zusage erteilen, willigt der DSV in die Lizenzerteilung ein.

03 November 2010

Wahl zum Sportler des Jahres 2011 im Barnim

Unser Vereinsvorsitzender hat sich heute mit folgender mail an uns gewandt:

>>Liebe Sportsfreunde,

im Anhang ist ein Artikel der MOZ v. 30.10. bezüglich der Wahl des Sportlers des Jahres 2010 im Barnim.
Stahl Finow ist mit mehreren Kandidaten vertreten.
Deshalb sollte jeder interessierte Sportler den Artikel ausdrucken und den Wahlzettel von Seite 2 ausfüllen und per Post oder Fax (03334/235163) an den Kreissportbund schicken. Adresse steht auf der Stimmkarte.

Gewünscht wird natürlich:
Kinder/Jugendliche bis 18: Alexander Schmidt (SV SF Segeln)
Mannschaft bis 18: (könnt Ihr selber aussuchen)
Sportler ab 18: Justin Blum (SV SF Kanu)
Sportlerin ab 18: Julia Neudecker (SV SF Kanu)
Mannschaft ab 18: SV Stahl Finow Handball

Mit sportlichem Gruß,

Toralf Reinhardt
Vereinsvorsitzender<<

Also sorgt dafür, daß unsere Sportfreunde ganz vorne landen und wählt!

Den Scan des erwähnten Artikels findet Ihr hier: Barnims Sportler des Jahres gesucht

12 Oktober 2010

Absegeln 2010

Bei besten herbstlichen Segelbedingungen trafen sich am vergangenen Sonnabend ca. 30 Sportfreunde des SV Stahl Finow zum traditionellen Absegeln. Gegen 13.00 Uhr ging es aufs Wasser und dann gemeinsam in Richtung Altenhof. Hier trafen wir auf die Absegler des Yachtclub Schorfheide vom anderen Ende des See. Die Flotten vermischten sich kurz und es wurde gegenseitig ein schöner Winter gewünscht.

Zurück im Hafen ging es mit Kaffee und Kuchen weiter. Inzwischen hatten sich weitere Segler an Land eingefunden und auch ihren Kuchen mitgebracht, so gab es eine reichhaltige Auswahl. Den Abschluss bildete dann eine Suppe am Feuer. Die Reihen hatten sich inzwischen schon wieder gelichtet und so gab es reichlich von der leckeren Käsesuppe. Als die Dunkelheit hereinbrach und damit die Kälte kam, verschwanden allmählich immer mehr und so fand der Tag ein ruhiges Ende.

Im Anschluss noch ein Paar Bilder:

14 September 2010

60. Centomiglia am Gardasee


CENTOMIGLIA - die 100 Milen vom Gardesee sind die wohl größte Regatta auf dem Gardasee. Mit über 1000 Schiffen in unzähligen Klassen ist sie das Event am Gardasee. Im italienischen Fernsehen live übertragen und von tausenden zuschauern an Land und auf dem Wasser begleitet, ist sie nicht nur eine riesen Party, sondern auch ein Schaulaufen der schnellsten und extremsten Yachten.
In diesem Jahr ging der Sieg an die deutsche Yacht "Wild Lady" von Wolfgang Palmer. Die 49 Fuss Yacht mit Schwenkkiel gewann deutlich vor den Libera A Yachten, die in den letzten Jahren immer gewonne hatten.
Auf der Liebera A Yacht "LILLO" ergänzte Jörg Reißland (SVSF) die 13 köpfige Crew. Die Libera A Yachten nehmen dabei eine Sonderposition, als MaxiSkiffs ein. Dabei sind sie auch eine offene Klasse. So werden wenige Punkte vorgegeben. Die Rumpflänge darf 12,70m und die Gesamtbreite 8,50m nicht überschreiten. Aktuell liegt die maximale Crewanzahl bei 15 Mann. Bereits zum Aufbau der LILLO war ein Großteil der Crew am Donnerstag angereist. Nachdem das Schiff auf seinen 4m hohen Landplatz gestellt wurde und der nur 350kg schwere knapp 4m lange Kiel eingebaut war, galt es nun den 23m langen Mast aufzubauen und zu Trimmen.
Falle einziehen, Rumpf polieren, Schotten sortieren, unmengen von Segeln sortieren und anschlagen. Ein gut 100 qm großes durchgelattetes Großsegel hat dabei schon ein entsprechendes Gewicht, so dass 3 Mann damit zu kämpfen haben. Insgesamt kommt die LILLO auf 400qm Segelfläche, die dann von den 13 Mann im Trapetz kontrolliert werden sollen.
Nachdem alles fertig ist ,sind 2 Tage vergangen und der Yachthafen hat einen "Hinkucker" mehr. Die hoch aufragenden Libera Yachten ziehen unmengen von Photoapperaten und neugierige Blicke an.
Am Regattatag zeigte der Gardasee, was er kann. Der Nordwind hat die Stärke von 7 Windstärken und schiebt eine extreme Welle auf.  Die LILLO Crew muß leider aufgeben. Bei dem starken Wind ist die Verbindung von Großsegel und Mast gebrochen. Später bricht auch noch das Diamant am Mast, so dass eine Reperatur ausgeschlossen ist. Auch die anderen 4 Libera A Yachten haben zu kämpfen. Zwei Yachten kentern, wobei eine aufgeben muß. Die anderen fahren mit kleiner Genua und 3. Reff im Großsegel am Limit.
Die 3 Liebara A Yachten, welche die Wendemarke vor Riva del Garda (Nordende) erreichen, erwartet der Hochgenus des Segelns. Mit vollem Groß und Topgenaker geht es mit deutlich über 20kn Speed gen Süden! Die Spitzengeschwindigkeiten liegen bei den Liebra A Yachten bei über 30kn. Nur Fliegen ist schöner!
Am Ende hatten wir ein tolles Wetter, ein tolles Event und, trotz Pech, eine gute Stimmung. Sicherlich ist der Auffand enorm, aber diese MaxiSkiffs haben es verdient und die Leute wollen diese Schiffe auch sehen!

12 September 2010

Ein Paar Eindrücke von der Kielkreuzerregatta

Gestern fand auf dem Werbellinsee, ausgetragen von unserem Verein, der Herbstlauf der Kielkreuzerregatta statt, hier ein Paar Eindrücke vom Feld:




Der Holländer auf dem ersten Bild gehörte nicht zum Regattafeld.

26 August 2010

Bericht zum Trainigslager in der MOZ

Am Wochenende erschien in der Märkischen Oderzeitung ein Artikel zu unserem Trainingslager. Für alle, die keine Gelegenheit haben, ihn im Original zu lesen, gibt es hier einen Scan.

22 August 2010

Ergebnisse der Optiregatta

Die Ergebnisse der Optiregatta vom Wochenende bei Stahl Finow auf dem Werbellinsee sind jetzt online unter: Ergebnisse 2010 - Optiregatta 21./22.2010 zu erreichen.

Bilder vom Trainingslager



Vor einer guten Woche endete das Trainingslager in unserem Verein, jetzt sind auch Bilder aus der Woche online verfügbar: StahlFinow > Trainingslager 2010

15 August 2010

Trainingslager 2010


Über eine knappe Woche gab es im Hafen von Stahl Finow in Wildau am Werbellinsee einen festen Rythmus: Aufstehen - Frühsport - Essen - Segeln - Essen - Segeln - Essen - Schlafen gehen. 71 Kinder sowie 24 Betreuer kannten in dieser Zeit nichts anderes.

Nun heißt es bei Stahl Finow aber schnell aufräumen und auf den nächsten Regattahöhepunkt vorbereiten: am Wochenende findet die traditionelle Optiregatta statt. Inzwischen sind fast 100 Segler gemeldet, es wird also wieder ein großer Wettkampf.